Beginn einer Leidenschaft
Seit meiner Kindheit schon interessiere ich mich für die Natur, wobei bestimmt der elterliche Einfluss und das Aufwachsen auf einem kleinen Bauernhof, beigetragen haben. Gemeinsam mit meinen beiden Brüdern und unseren Nachbarkindern streifte ich viel in unseren heimischen Wäldern umher, beobachtete vor allem Vögel und war von der Natur und ihrer Tierwelt begeistert.
Mit der Zeit verspürte ich den Drang danach, Tiere nicht nur zu beobachten, sondern auch zu fotografieren. Auslöser dafür war ein guter Bekannter, welcher alljährlich bei uns Sommerurlaub machte und mit seiner Spiegelreflexkamera alles Mögliche fotografierte. Ich war beeindruckt von der Kamera, den Wechselobjektiven und dem ganzen Drumherum. Das Auge zuzukneifen, durch den Sucher zu blicken, mittels Schnittbild scharf zu stellen, den Belichtungsbalken auf grün zu bringen und dann den Auslöser zu drücken, um letztendlich den entscheidenden Moment mit einem geräuschvollen Spiegelschlag festzuhalten, faszinierte mich sehr.
Nach und nach wurde der Wunsch nach einer Spiegelreflexkamera größer und nachdem ich ein Buch über Fotografie gelesen hatte, kaufte ich mir zu meinem 19. Geburtstag dann endlich meine erste Kamera. Besessen von der neuen Leidenschaft besorgte ich mir den Klassiker unter den Naturfotografiebüchern, „Vogelfotografie“ von Fritz Pölking und saugte jede mit Spannung erwartete Ausgabe der Naturfotozeitschrift „Fotografie draußen“ in mich auf. Gepackt vom verheißungsvollen Virus wurde mein Interesse an der Naturfotografie immer intensiver. Und – die Begeisterung blieb bis heute. Smile!